Rezensionen

28.09.2012 Lili Lionet auf Fräulein Keks:

„Und genau das ist das Buch: Ein Denkanstoß, sich mit dem Essen auseinanderzusetzen, und mehr auf seinen Körper zu hören, anstatt auf irgendwelche durchgeknallten Diätgurus oder Frauenzeitschriften, die einem diktieren wollen, wie viele Kalorien wir nicht zu uns nehmen sollten oder dass exzessives Sportlern doch so gesund ist. Vielleicht ist es auch eine Anleitung zum Glücklich-werden. Ohne Garantie dafür. Letztendlich muss das jeder für sich entscheiden. Aber um die Entscheidung vielleicht ein bisschen einfacher zu machen, gibts im Buch nicht nur Ankes eigenen Weg, sondern auch noch Zahlen und Fakten (zum Beispiel, dass “dicke” Menschen gar nicht so krank sind, wie alle immer behaupten).“

26.09.2012 Stefunny auf Stefunnys Weblog:

„Ich lese gerade ein tröstliches und mutmachendes und augenöffnendes Buch. Die nudeldicke Deern von Anke Gröner. Eine Ode an den Genuß, den Genuß des Lebens.“

02.09.2012 Frau Chrysantheme auf Frau Chrysantheme:

„Dies ist kein Diät-Buch…..und wer die bekannte Hamburger Bloggerin kennt, würde auch nicht auf den Gedanken kommen, es könnte ein Diät-Buch sein. Im Gegenteil, das Buch legt uns das Essen ans Herz, das genussvolle, bewusste Essen mit guten Zutaten. Und wer noch immer nicht weiß, wo und wie die meisten Supermarkt-Lebensmittel herkommen, bekommt hier manchen Tip zum weiterrecherchieren. Frau Gröner macht uns Mut zu unserer Figur zu stehen, wie sie auch immer aussehen mag. Und wie immer kommt auch der Humor und die feine spitze Zunge von LaGröner hier nicht zu kurz. Ich sage nur: Danke…….Anke !!“

18.01.2012 Andrea Groh auf querbeet-gelesen.de:

„Das Buch tut gut, baut auf, ermutigt, es – will heißen: Anke Gröner spricht einen direkt an (du), und sie hat es wirklich drauf, auch die emotionale Schiene, man kann stellenweise wirklich ins Heulen kommen, weil ja jeder gern solche Wort hört: Du bist toll, wie du bist! Egal wie dünn oder dick du bist! Und in dem Zusammenhang fällt der Begriff “Körperakzeptanz”, ein relativ sperriges Wort, das für eine sehr erstebenswerte Sache steht. Sich so zu akzeptieren, wie man ist, sich und seinen Körper zu mögen, lieben vielleicht. Dann macht das Essen mehr Spaß und das Leben auch. Und man kann es leichter verkraften, wenn man schlecht drauf ist, wenn man Blicke und/oder Worte bekommt, die einen so richtig treffen und erschüttern. Denn die “Nudeldicke Deern” ist kein reines Gute-Laune-Buch, Anke Gröner holt auch ein paar Miesgefühlszenen aus dem Kästchen.

Also: Falls ihr demnächst einen Diätschinken in der Hand habt – legt ihn besser zurück. Nehmt die “Nudeldicke Deern”. Das bringt mehr und macht Spaß. Versprochen.“

26.11.2011 Isabel Bogdan auf isabelbogdan.de:

„Das alles ist natürlich so geschrieben, wie man es von Anke kennt: so nämlich, dass ich es ruckzuck durchhatte, obwohl das Thema überhaupt nicht meins ist. Und vor allem so, dass ich als Nie-dick-Gewesene mal meine eigenen Reaktionen reflektiere, wenn ich beispielsweise auf der Straße denke: Boah, ist die dick, und unterschwellig mitdenke: sieht nicht gut aus. Immerhin hat man doch jahrzehntelang ein schlankes Schönheits- und Gesundheitsideal gelernt. (Allerdings denke ich auch oft: Boah, ist die dünn. Bin ich damit rehabilitiert?)

Gerade übersetze ich ein Buch, bzw. bin fast fertig, das „Mädchen in weiß“ heißen wird. Es geht um lauter junge Frauen, Mitte zwanzig, die ihren Platz im Leben suchen, einen Job suchen, einen Mann suchen, sich fragen, ob der jetzt der richtige ist, sich trennen, heiraten, schwanger werden. Und das ist alles gar nicht so Chick-Lit-haft, wie es klingt, sondern extrem lakonisch erzählt und ziemlich witzig und gar nicht blöd, und es macht wirklich Spaß. Nur: die schlechthinnige Horrorvorstellung dieser Mädels scheint das Dicksein zu sein. Da zucke ich jetzt immer zusammen und winde mich und möchte das eigentlich gar nicht so hinschreiben müssen, dieses: „was habe ich denn verbrochen, dass man mich jetzt schon mit einem Dicken verkuppeln will, so nötig habe ich es jetzt auch nicht“, und schreibe nicht „fett“, weil das so abwertend klingt, sondern „dick“, was wenigstens ein kleines bisschen neutraler ist. Aber eigentlich würde ich diese Stellen gern einfach streichen. Weil es so mies ist. Weil ich jetzt immer Anke und alle anderen Dicken im Kopf habe, und wie ekelhaft das ist, sowas dauernd zu lesen!

Also: lest dieses Buch! Und verschenkt es, an alle Dicken, denen es nämlich Mut macht, sich so zu akzeptieren, wie sie sind. Und vielleicht auch an ein paar Dünne, denn Fat Acceptance ist natürlich ein Thema, das Dünne genauso betrifft.“

26.11.2011 Johannes auf 1ppm:

„Das Buch begann dann auch wie erwar­tet. In span­nen­der Schreibe, die einen immer wie­der unmerk­lich nicken lässt, berich­tet Anke zunächst von ihrem bis­he­ri­gen »Wer­de­gang« und wie sie zum Food­coa­ching kam. Dann beschreibt sie, mit eini­gen Blo­g­ar­ti­keln gar­niert, wie sie zu einem bes­se­ren Men­schen wurde. (Nein, sie gebraucht sol­che Worte nicht, und ich meine das so: »Bes­ser« im Sinne von »sie isst jetzt bes­ser«.) Man spürt förm­lich, wie sie sich in das Thema hin­ein­stei­gert und man merkt ihr die schier gren­zen­lose Begeis­te­rung für gutes, durch­dach­tes Essen an. Anke wirkt an vie­len Stel­len wie ein klei­nes Kind, das stän­dig die Augen auf­reißt, neue Dinge ent­deckt und sich kaum vor Begeis­te­rung einkriegt.

In der Mitte des Buchs war ich voll­kom­men gefes­selt. Ich über­dachte meine eige­nen Ernäh­rungs­ge­wohn­hei­ten, hin­ter­fragte so eini­ges und fühlte mich ein gan­zes Stück auf einer Wel­len­länge mit ihr.

Lei­der kippt das Buch dann. In der zwei­ten Hälfte wird Anke mis­sio­na­risch und erin­nerte mich stel­len­weise an Allen Carr, als sie mit stump­fen Wie­der­ho­lun­gen und beschwö­ren­den Wor­ten ver­sucht, mich zwar nicht vom Rau­chen, aber von der Vor­stel­lung abzu­brin­gen, dass dicke Men­schen unglück­lich sind und unge­sund leben. Weder das eine, noch das andere wäre nötig gewe­sen; schon alleine, weil es irgend­wie dem ers­ten Teil wider­spricht. Es ist ein lang­wie­ri­ger, mis­sio­na­ri­scher und stel­len­weise recht über­dreh­ter Ver­such, nicht nur den Leser, son­dern ver­mut­lich auch sich selbst zu über­zeu­gen, dass alles okay ist, wie es ist.“

23.11.2011 Ellebil auf ellebil.wordpress.com:

„Komplett verändert hat Ankes Buch meinen Blick auf andere Menschen. Ich sehe auch nicht weiter ein, weshalb diese Größe 36 das Maß aller Dinge sein soll. Warum überhaupt irgendwas das Maß der Dinge sein soll. Warum Firmen, die Diätdrinks verticken, überhaupt Geld verdienen dürfen und warum eine Gesellschaft einen extrem pervertierten Druck auf Menschen über Kleidergröße 40 ausüben muss. Warum Leute mit Stolz verkünden, es ginge ihnen so schlecht, weil sie heute noch gar nichts gegessen hätten. Man kann aber auch sagen, dass das von meinem Standpunkt aus gesehen leicht gesagt ist. Trotzdem glaube ich, dass wir uns alle mit unseren Körpern mal mehr akzeptieren sollten. Und ich fange jetzt an, nicht mehr blöd über andere Menschen zu lästern, weil sie vielleicht gerne Micky-Maus-Ohren als Haarreif auf dem Kopf tragen.“

07.11.2011 Kathrin Klette auf welt.de:

„Dicke haben sich nicht im Griff und riechen schlecht: Es gibt viele Vorurteile gegen Dicke und Gröner hat gegen sie alle angekämpft. „Ich hasse es zu schwitzen, weil ich nicht will, dass alle denken, dass Dicke immer schwitzen. Ich arbeite besonders hart, weil ich nicht will, dass alle denken, Dicke seien faul”, schreibt sie. Eine Frau nannte sie im Zug einmal „fette Sau”.

In der Tat sorgt eine ganze Industrie dafür, dass man sich mit ein paar Extra-Kilos schlecht fühlt. Kaum eine Frauenzeitschrift kommt ohne Diät-Tipps aus, weil man nur schlank wirklich sexy ist. Außerdem, so heißt es oft, sind Dicke generell ungesünder und sterben früher. Essen, das ist Kontrolle und Verzicht.

Dabei gelten Indikatoren wie der Body-Mass-Index (BMI) inzwischen als veraltet; viele Panikmacher-Studien sind zudem umstritten und werden obendrein von Pharmakonzernen finanziert, die Diätpillen verkaufen. Mehrere Autoren hatten sich jüngst kritisch mit der Diät-Industrie auseinandergesetzt, darunter der Soziologe Friedrich Schorb. Er sieht in der Dicken-Schelte vor allem ein Mittel, mit dem die leistungsorientierte Mittelschicht sich nach unten abgrenzen will.

In der Tradition dieser Bücher steht auch die „Nudeldicke Deern”. Gröner will neben Lust auf Genuss deshalb vor allem eins machen: Mut, auf sich und den eigenen Körper zu hören.“

07.10.2011 Ulrike Hartmann auf brigitte-woman.de:

„Es gibt Dicke und es gibt Menschen, die sich für dick halten. Und für beide ist dieses Buch geschrieben: “Nudeldicke Deern – Free your mind und your fat ass will follow”.

Denn auch wenn Anke Gröner, eine der bekanntesten Bloggerinnen Deutschlands, detailliert und manches Mal wütend berichtet, mit wie vielen Vor- und Verurteilungen dicke Menschen völlig zu Unrecht leben und mit so mancher Mär vom ungesunden Dickerchen aufräumt, so habe ich das Buch doch in allererster Linie als lauten Aufruf für uns alle zum Genuss empfunden. Und das ist ihr bestens gelungen! (…)

Nach der Lektüre von “Nudeldicke Deern” bin ich nicht nur um einiges schlauer was die Meinungsmache und Lobby-Arbeit in unserer Gesellschaft angeht, sondern vor allem sehr inspiriert. Das steht schon einmal fest: mich hat noch kein Buch zum Kochen gebracht (außer Kochbücher natürlich), aber dieses Buch hat es. Im Ofen backt gerade das fantastische Brot, das Anke Gröner in ihrem Buch vorstellt, und gestern von allen hier weggeschleckert wurde. Ich habe gestern schön gekocht, habe mir mutig eine Spätzlepresse bestellt und ab nächster Woche kommt die Biokiste ins Haus geliefert.

Und das alles macht mich sehr sehr glücklich.“

04.10.2011 Frau Indica auf frau-indica.de:

„Ich lese Frau Gröners Blog und damit ihre Erfahrungen mit dem Besser essen schon seit längerem mit und empfinde aufrichtige Achtung davor, sich insbesondere mit dem Thema Dicksein in die Öffentlichkeit zu trauen, ist es doch Mode geworden, Dicken-Bashing zu betreiben. Weil wir in unserer Gesellschaft wahrscheinlich nicht mehr viel Anderes zu stigmatisieren oder diesem vermeintlichen unseren Willen zu unterwerfen haben als unseren Umgang mit dem Essen und unseren, vor allem den weiblichen, Körpern. Ich weiß da ja, wovon ich rede. Vieles ist mir nicht unbekannt, worüber sie schreibt und sie tut es gut, flott und informativ auf dem neuesten Stand. Vom Unsinn des BMI, anno 1871 erfunden, bis hin zur pudelkernernen Frage: Wenn Diäten so toll sind, warum kann hinterher nur kaum einer sein neues Gewicht halten? Sind sie womöglich gar kein Erfolgsmodell und dienen nur den materiellen Interessen derer, die damit Geld verdienen? Viel Stoff, der auch non-virtuell zum Wieder-Mal-Nachdenken über das Thema anregt.“

29.09.2011 Don Alphonso auf rebellmarkt.blogger.de:

„Dieser Blogger ist entspannt und braucht keine Wir-packen-das-Literatur, die ihm die Krise einredet, sondern ein angenehmes Buch, das leicht ironisch und vergnüglich über die Abgründe des Ernährungsblödsinnes hinwegführt. Dieser Blogger braucht keine Anfeuerung, sondern gute Unterhaltung. Alles, was auch nur im Mindesten in Richtung Missionierung geht, macht ihm keinen Spass, davon hat er schon genug, wenn die Augen von Hungerhaken sagen: Das kannst Du doch nicht essen. Dieser Blogger wünscht sich etwas, das dem ganzen Blödsinn so die Luft rauslässt, damit man nebenbei lächeln kann. Diese Anforderungen erfüllt das Buch durchaus. Es ist überhaupt kein Problem, dass das Buch aus mehreren Gängen und Zwischenspeisen komponiert ist, und zwischen Hortaufmichalsbetroffenzubezeichnen Bericht und Streitschrift munter wechselt – das Ziel wird nie aus den Augen verloren. Anke hat die nötigen Erfahrungen der Praxis und auch im theoretischen Teil den richtigen, lockeren Stil der Werbebranche, um jemanden wie mich gut aufzumunitionieren, wenn mal wieder blöde Sprüche kommen, die abzugeben sich jeder Schlankheitsfreund berechtigt wähnt. Warum eigentlich? Weil das in Medien so vorgeturnt wird, oder weil es einem nur gut geht, wenn man anderen am Zeug flickt? Dürre sind entsetzlich unentspannt. Die sollten mal in das Buch reinschauen, da liest man, wie man sich entspannen kann, selbst wenn die Ausgangslage nicht gerade ideal angesichts der herrschenden Zustände ist.“

29.09.2011 cdv! auf cdv.posterous.com:

„Und somit ist es wahrlich ein Vergnügen, dieses Buch zu lesen. Und, das behaupte ich mal: Es ist gar nicht mal nur ein Buch für jene, die mehr Kilos haben und sich vielleicht damit unglücklich fühlen. Für mich ist es ein Lebensbuch für alle. Es geht darum, Mut zu haben, etwas zu probieren, etwas zu ändern, das eigene Leben vielleicht. Es geht darum, Dinge in Angriff zu nehmen, aufmerksam zu sein, mit offenen Augen durch dieses Leben zu gehen. Und das geht auch mit Untergewicht.

Einfach mal den Fastfood-Krempel aus den Schränken kehren, die Frische entdecken, riechen, schmecken, selber machen, ausprobieren, genießen, freuen. Das ist um Längen und Welten besser, als nur hastig und im Laufschritt der vermeintlichen Essens-Pflicht nachzukommen. Ich habe jedenfalls eine ganze Menge aus diesem Buch für mich gefunden.“

28.09.2011 Frau Elise auf einsneunsiebenzwei.de:

„Und ich könnte glaube ich sicher noch zwölfunddreissig andere Beispiele nennen, wo sich Leute seltsam, dumm oder gemein verhalten haben. Will sagen: So etwas gibt es immer wieder und es ist nicht unbedingt eine anonyme Menge, die das tut, nein, das passiert im Job, im Bekanntenkreis und auch in der Familie. Dauernd. Weil viele Leute sich daran gewöhnt haben, sich so zu äußern und weil es selten passiert, dass jemand dagegen hält. Das Traurige ist, dass leider nicht jeder dicke Mensch so wie ich genügend Selbstbewusstsein hat, um damit umzugehen. Und genau darum ist ein Buch wie das von Anke so wichtig. Weil darin steht: Alles ist gut, ob Du nun so bleibst, wie Du bist oder nicht. Genieße daher Dein Essen, suche sorgsam die Produkte aus und bereite sie mit Liebe und Respekt zu, denn das darfst Du Dir wert sein. Ich weiss das zum Glück schon seit ein paar Jahren und lebe auch so, aber es gibt halt immer noch viele Menschen, die das nicht verstanden haben, vielleicht auch, weil sie es nicht besser wissen können. Bücher wie dies “Nudeldicke Deern” gibt es daher viel zu wenige und daher wünsche ich mir aus ganzem Herzen, dass es möglichst viele Menschen lesen werden.“

24.09.2011 Kiki auf e13.de:

„Ich bin sozusagen schon am Ende der Reise angekommen ohne jemals bewußt abgefahren zu sein, aber das heißt nicht, daß mich die Reise anderer nicht interessieren würde. Ich habe mit großem Eifer und Interesse alle von Ankes Blogeinträgen zum Thema Essen lernen gelesen und mich jeden Zentimeter des Weges mit ihr gefreut. Und auch, wenn ich sehr erstaunt darüber bin oder war, daß manche Menschen erst lernen müssen wie man sich und sein Leben und sein Essen genießt, so habe ich doch auch ein paar neue Dinge gelernt. Zum Beispiel, daß der Body-Mass-Index eigentlich totaler Käse und völlig an den Haaren herbeigezogen ist. Nicht, daß ich jemals über den BMI nachgedacht hätte, ich habe ihn aber als gegeben hingenommen, ohne ihn groß in Frage zu stellen. genauso wenig wie die in Stein gemeisselte Weisheit, daß dicke Menschen selber Schuld sind an ihren Krankheiten. Und daß dicke Menschen nicht nur von Arschlochärzten auf Basis fragwürdiger Studienergebnisse der GesundheitsKrankheitsindustrie fertig gemacht werden, sondern daß sich viele dicke Menschen aus Angst vor solchen Erlebnissen gar nicht erst zum Arzt gehen, obwohl sie das dringend tun sollten, weil sie nämlich krank sind. Daß es wirklich Menschen gibt, die sich von Frauenzeitschriften ihre Traumfigur vorschreiben lassen statt solche Blätter als das zu betrachten, was sie sind, nämlich Anzeigenblätter der Kosmetik-, Pharma- und Modeindustrie, habe ich auch nie für möglich gehalten. Dieses Buch hat mir in einigen Belangen sehr die Augen geöffnet. Nebenbei habe ich mich – wie immer bei Anke – an der Sprache erfreut. Da schreibt jemand, der sein Handwerk versteht. Und das ist ein echter Hochgenuß, den sich niemand versagen sollte.“

20.09.2011 Nele Tabler auf karnele.de:

„Wie ein Buch vorstellen, bei dem ich an manchen Stellen den Eindruck hatte, es handelt von mir? Und von vielen anderen Frauen, die ich kenne? Distanzierte Rezension oder persönliche Eindrücke? Wenn Anke Gröner z. B. berichtet, dass sie Schwimmen oder Radfahren nicht mit Spaß und Freude verbunden, sondern immer dabei gedacht hat, wie viele Kalorien gerade verbrannt werden und diese dann auch noch gleich in Brot und Käse umgerechnet hat, schildert sie exakt meine Gedanken und Gefühle bei sportlichen Aktivitäten. Ich bezeichne diesen Zustand als essgestört, ein Wort, das sie nicht benutzt.

Manche Dinge, über die sie schreibt, wie den Setpoint, die Nahrungsmittelindustrie, die Mode waren für mich nicht neu, aber es war erfrischend, darüber einmal so humorvoll und ehrlich zu lesen. Keine theoretische Abhandlung, keine Statements, sondern für einige Frauen sicher auch ein praktischer Leitfaden, wie sie den Kreislauf von Selbsthass, miesen Gedanken und Diäten unterbrechen können.“

20.09.2011 Ninette auf hobbitmaedchen.wordpress.com:

„Die Nudeldicke Deern zu lesen gleicht einem gemütlichen sonnigen Nachmittag auf der Terasse, mit Kaffee und Kuchen, einem Abend, den man in seine Bettdecke gekuschelt mit einem Buch und einem Glas leckeren Wein verbringt. Es ist nicht einfach nur ein Anti-Diät-Buch, sondern eine Streitschrift gegen die allgemeine Wahrnehmung ‘dicker’ Menschen in dieser Gesellschaft; Anke Gröner räumt mit dem Mysterium des angeblich unfehlbaren BMI auf, erläutert den Sinn bzw.Unsinn moderner Maßnahmen zur dauerhaften Gewichtsreduktion und ihre gefährlichen Nebenwirkungen, macht einen kurzen Abstecher zur Wegwerfgesellschaft und der Qualität und Herkunft unserer Lebensmittel, streift den Vegetarismus und die Bio-Lebensmittel, um am Ende (und immer wieder zwischendurch) zu konstatieren: ‘Ich bin okay. Du bist okay. Und wer damit ein Problem hat, kann sich verpissen.’“

18.09.2011 Antje Schrupp auf beziehungsweise weiterdenken:

„In „Nudeldicke Deern“ beschreibt sie, wie Essen für sie von einem Problem zu einer Freude geworden ist. Das macht sie so mitreißend, dass man sofort selbst auf einen Biomarkt stürzen und tausend leckere Dinge einkaufen möchte (und auch ein paar neue Küchengeräte), um auf der Stelle das leckerste Abendessen ever zuzubereiten.

Gleichzeitig nimmt Groener die einschlägigen Mythen zum Thema Essen und Dicksein auseinander, prüft Theorien über die angebliche Gefährlichkeit von „Fettleibigkeit“, rekonstruiert die Entstehung fragwürdiger Körpernormen wie dem „Body Mass Index“ und beschreibt aus eigener Erfahrung, welche Unverschämtheiten dicke Menschen im ganz normalen Alltag erleben. Sie schildert, wie es dazu kommen kann, dass der Griff zur Chipstüte und zur Tiefkühl-Pizza als letzter Trost erscheint und welche Zerstörungen der auf dem Fuß folgende Selbsthass für viele dicke Menschen bedeutet. Und sie beantwortet übrigens auch die Frage, wie man denn als berufstätige Frau für so viel Kocherei überhaupt Zeit findet.“

17.09.2011 Stevan Paul auf nutriculinary.com:

„Anke Gröner hat ein Buch geschrieben über ihren Weg zurück zum Genuss, über ihren Weg zurück zu Selbstachtung und Wohlgefühl. Gewohnt pointiert, niemals in Selbstmitleid zergehend, zeigt Anke den LeserInnen auf ihrem Weg auch die Irrtümer und unhaltbaren Vorurteile die mit dem Thema einhergehen.

Diese Buch reißt Mauern in Köpfen ein und das mit ergreifender Logik und großem Faktenreichtum, dazu eine Prise Grönerscher Humor- mich hat die Lektüre bereichert, es ist ein wichtiges Buch auf dem Weg in eine moderne, denkende Ess- und Genussgesellschaft.“

16.09.2011 Anke Tröder auf Google+:

„Und es hat sich gelohnt. Es ist ein schönes Buch. Ein ruhiges Buch. Ein freundliches Buch. Ein gutes Geschenkebuch, ein gutes Schenk-ich-mir-selber-Buch.

Es ist ein gutes Buch auch unter dem Aspekt Präsentieren.

Weil es eins von diesen Büchern ist, denen man anmerkt, dass da jemand Sprache liebt. Und an seine Zuhörer und Leserinnen denkt. Mit Tipps zum Weiterleben und Mitnehmen.“