“Fat Stigma – not Fat – is the Real Enemy”

Das Buch Health at Every Size (Affiliate-Link) von Linda Bacon zitiere ich in meinem Buch sehr häufig. Die Dame schreibt auch ein lesenswertes Blog, das sich mit Körperakzeptanz beschäftigt, und vor ein paar Tagen stand da quasi eine Zusammenfassung der Deern – was nicht heißt, dass ihr meinen Liebling nicht mehr kaufen sollt. Ich schreibe auch viel darüber, wie toll Essen ist und nicht nur, wie doof Diäten sind.

„This demonization of fat flies in the face of not just psychology (calling people names never made anyone thin), but economics and medical science, too. Persuasive, peer-reviewed evidence abounds that – hold onto your stethoscope – fat is blown out of proportion as a health risk and may actually confer some protection against early death. Mortality analyses from the Centers for Disease Control and elsewhere show that “overweight” people actually outlive those in the government-defined “normal” range. Other research makes it evident that diet and activity habits wield far more impact than weight on individuals’ health status. And, since diets don’t work, our government is spending millions of health “care” dollars on programs doomed to failure.

Even the well-meaning talk about obesity isn’t doing any good. It hasn’t made people thinner – and is downright damaging. Eating disorders, poor body image, stress and discrimination are collateral damage in our war against fat. Few of us are at peace with our bodies, whether because we’re fat or afraid of getting that way. That very stress can initiate or aggravate some so-called “obesity-related” conditions, like diabetes and hypertension, helping to explain why they’re often associated with weight.

For those who try to reduce, whether freelance or under doctor’s orders, only a tiny minority keep it off more than a couple years. Most regain the weight regardless of whether they maintain their diets or exercise programs. It is well-established that biological safeguards – some we understand and others we don’t – cause our bodies to resist long-term weight loss.

As for “try, try again,” that’s even worse: Weight-cycling has been found to cause some of the very conditions, like cardiovascular disease, weight losers seek to avoid. (Fat but stable-weight people log better outcomes.) Evidence is scarce, in any case, that losing weight prolongs life – the vast majority of studies show that weight losers have decreased longevity, even when the loss is intentional.”

„Ernährungsregeln sind für die Tonne“

Der Ernährungswissenschaftler Uwe Knop in einem Interview mit den Stuttgarter Nachrichten:

Herr Knop, wann hatten Sie zuletzt das Gefühl, sprichwörtlich vor Hunger zu sterben?

Ich frühstücke nicht, deswegen kommt das häufiger vor. Je nach Tagesablauf geht es schon aufs Mittagessen zu, bis ich zum ersten Mal was esse und mein Bauch mir signalisiert: Jetzt ist der Hunger wirklich ausgereizt.

Kein Frühstück? Aber damit lassen Sie doch die wichtigste Mahlzeit des Tages aus!

Diese Ernährungsregel können Sie wie jede andere auch in die Tonne treten. Es gibt keinerlei Beweis dafür, dass Frühstück für irgendwen gut oder schlecht ist. Wer morgens keinen Hunger hat, soll sich kein Vollkornmüsli mit vielen Früchten reinzwängen, nur weil das angeblich gesund sein soll. Vertrauen Sie lieber auf Ihren Körper.

Dann essen, wenn man Hunger hat. Klingt selbstverständlich und banal. Trotzdem haben Sie ein ganzes Buch darüber geschrieben.

Ich habe in den vergangenen Jahren über 300 aktuelle Studien zum Thema Ernährung kritisch analysiert, um zu zeigen, dass die Ernährungswissenschaft keinerlei Beweise für irgendwelche Ernährungsregeln liefert. Aussagen wie „Obst ist ein gesundes, Fleisch ein ungesundes Lebensmittel” sind reine Spekulation. Wichtig ist vor allem, den echten Hunger wiederzuentdecken und das zu essen, was einem schmeckt. Jeder Mensch isst anders und sollte seine eigenen Ernährungsregeln finden.“

“Food is a feminist issue”

Aus Feminist Wire – ein sehr spannender Artikel über die Zusammenhänge von genussvollem Essen und Feminismus. Anscheinend ist es etwas Ungewöhnliches, wenn Frauen endlich einfach essen, ohne sich die ganze Zeit den Kopf darüber zu zerbrechen, was für eine schlimme Sache sie da gerade machen: genießen, Kalorien zu sich nehmen und dieses ganze verruchte Zeug.

„Food is problematic for many women, particularly ones who have spent much of our lives on this diet or that one. It speaks to how pervasive dieting culture is that self-help gurus like Geneen Roth (author of Women, Food, and God) and celebrities like Portia DeRossi (actress and self-identified recovering anorexic) can sell books featuring the same, apparently earth shattering, revelation—Eat whatever you want, and stop when you are full. And yet, the idea that there are no “bad foods” and no “rules” is radical because dieting is the method through which so many of us have navigated our nutritional lives.

In a certain way, USDA guidelines, be they pyramids or plates, reek of anti-feminism. In dieting culture, isn’t any kind of regulation of food decidedly un-feminist? To be sure, encouraging women to eat whatever we want, as much as we want, and whenever we want can be empowering. It has been for me.“

My Deern so far

Maike twitterte vor ein paar Tagen: „hurra! heute morgen lag die fahne von @ankegroener s buch auf meinem schreibtisch <3“, woraufhin mir schlagartig klar wurde: Maike ist die erste, die das Ding lesen wird nach mir, meiner Lektorin und der Rowohlt’schen Pressedame. Und da war auf einmal das Gefühl da, das ich nur von Blogeinträgen kenne, die mir richtig am Herzen liegen, dieses flatterige, uh, hoffentlich gefällt’s ihr.

Es war einmal vor langer, langer Zeit, genauer gesagt im September 2010, ein freundlicher Lektor, der mir eine Mail schrieb, in der er fragte, ob ich vielleicht Zeit für ein kleines Treffen hätte. Da ich noch nie mit einem Lektor Kaffee getrunken hatte, sagte ich ja und traf den erwähnten Herrn, der noch eine blubberige Dame mitbrachte, zu der ich heute „meine Lektorin“ sage. Wir siezten uns beim ersten Treffen noch brav, beim zweiten dann nicht mehr, tranken Kaffee und sprachen über Bücher. Vor allem über eins, das ich gefälligst schreiben sollte. Den ersten thematischen Vorschlag, den sie für mich hatten, möchte ich nicht erwähnen – meine Reaktion war ungefähr „Den Scheiß will ich nicht mal lesen, geschweige denn schreiben“ –, den zweiten schon, denn der lautete: Essen. Körpergefühl. Der dicke Hintern, der dir glücklich folgt, wenn du den Kopf mal freigekriegt hast vom ganzen Diätgequatsche und der WIR WERDEN ALLE STERBEN-Fetthysterie.

Ich stimmte nicht sofort zu, denn ich fühle mich in meiner kleinen Internetecke ziemlich wohl und wollte gar nicht an die große Öffentlichkeit. Deswegen sage ich so gut wie alle Anfragen für Lesungen und Kooperationen und Gastartikel und ähnlichem ab, weil mir mein Blog reicht. Das ist klein und übersichtlich und puschelig, keine_r nölt (naja, fast keine_r), ich schreibe vor mich hin, kriege schöne Mails und Buchgeschenke und gut ist. Daher zauderte ich ein bisschen, bis jemand den alles entscheidenden Satz sagte: „Anke! Tu’s für uns Frauen!“ Klingt pathetisch, war aber genau der Tritt, den ich brauchte. Wie sehr, merke ich jeden Tag, wenn ich mit Bekannten oder Kolleginnen über das Buch und seinen Inhalt spreche. Ich kenne keine, und ich meine wirklich: keine Frau, die sich vor den Spiegel stellt und sagt: „Jepp. Alles super. Nix ändern.“ Und ich kenne kaum eine Frau, die einfach isst. Einfach so, ohne „Darf ich das? Muss ich danach ne Stunde auf den Stepper? Kann ich frühstücken, wenn ich heute abend zwei Bier trinken will? Komme ich in die Hölle, wenn ich an Snickers denke? Ich sollte mal wieder Sport machen. Ich sollte fettfreie Jogurts kaufen. Ich sollte, ich müsste, ich darf nicht.“ Fuck that.

Also sagte ich mündlich zu, Lektor-Girl und ich stießen mit Sekt an und ich fragte, wann der Abgabetermin sei. Was man halt so fragt als professionell Schreibende – immer erstmal abchecken, wie viel Zeit man hat. Antwort: „Kannst du dir aussuchen. Kann ein Jahr dauern. Fürs Weihnachtsgeschäft wäre Abgabe Ende Juni, für die Buchmesse Ende April.“ Und ich Hirn so (wir sind im Dezember): „April? Das ist ja total entspannt. Nehm ich.“

Wenn Petrus mich irgendwann fragen wird, was ich in meinem Leben bereue, dann wäre das: in der Jugend geglaubt zu haben, ich sei fett, hässlich und müsse abnehmen – meinen ersten Freund betrogen zu haben – die Bemerkung „April? Das ist ja total entspannt. Nehm ich.“

Ich handelte mit meinem damaligen Arbeitgeber den Deal aus, nur vormittags arbeiten zu müssen, damit ich nachmittags schreiben konnte. Klang total super, den halben Dezember verdaddelte ich natürlich mit Rumlungern ab 14 Uhr und entspannt kochen, ist ja auch bald Weihnachten, keinen Stress hier, wir haben ja EWIG ZEIT, aber im Januar fing ich an, die ganzen schlauen Bücher, die ich mir zu meinen eigenen Bauchgefühlen und Erfahrungen gekauft hatte, auch mal zu lesen. Und ich dachte über Themenaufteilung nach.

Die Blogeinträge zum Thema „Essen, Foodcoaching, Körperakzeptanz“ nutzte ich als Grundgerüst (das war superschlau, denn so hatte ich schon mal knapp 60 Seiten der vertraglich vereinbarten 224 fertig). An diese Blogeinträge dockte ich Themen an, schrieb Stichworte auf Zettel und Karteikarten und klebte Post-Its in Bücher. Je mehr ich las, desto mehr Stichworte schrieb ich auf Zettel und Karteikarten, sortierte irgendwann mal meine Sammlung, tippte diese brav ab und teilte sie in einzelne Kapitel ein.

Damit fuhr ich zum ersten Mal nach Reinbek, war angemessen davon beeindruckt, dass in der Eingangshalle von Rowohlt die Bücher von Herrn Lobo und Herrn Buddenbohm standen (neben vielen anderen) und legte die Kapitelübersicht Lektor-Girl vor. Außerdem hatte ich schon ein Vorwort geschrieben. Das mache ich bei so ziemlich allem Längeren: Ich fange brav vorne an, um mich in irgendeine Tonalität reinzuschreiben und gucke dann, wo mich das hinführt. Das Vorwort war dann auch das Kapitel, an dem ich am wenigsten rumgedoktert habe; das war im Januar gut, und das war auch im April noch gut. Und weil es das erste war, mit dem Lektor-Girl innerhalb des Verlages für mich und die Deern Werbung machen konnte, ist das auch der Schnipsel, der jetzt bei Amazon steht, in der Wunderlich-Verlagsvorschau und überhaupt überall, wo es um mein Buch geht.

Das Schreiben, dachte ich, sei nicht großartig anders als wenn ich Autokataloge texte: Ich suche alles an Informationen zusammen, was ich finden kann, bringe sie in eine sinnvolle Reihenfolge, gebe einen Schuss Anke dazu und fertig ist das Buch.

Dachte ich. (*hau auf Hinterkopf*)

Denn natürlich bekam ich ab Januar lustig Autokataloge und Buchthemen im Kopf durcheinander. Ich saß in der Agentur und dachte an Biomilch, ich saß zuhause und dachte an Getriebevariationen. Ich ging in die Agentur und überlegte, ob ich über Fleischkonsum schreiben sollte, ich ging nach Hause und hatte die Meetings im Kopf, die hinter mir lagen. Ich wachte nachts um 2 auf, weil ich an Magenverkleinerungen dachte und zwei Stunden später nochmal, weil ich an V8-Motoren dachte. Neben meinem Bett lagen Karteikarten, in meinem Rucksack waren welche, auf dem Sofa sowieso, im Bus las ich immer mit gezücktem Bleistift, übertrug abends die unterstrichenen Zeilen auf Karteikarten, sortierte die mit denen, die ich nachts vollgeschrieben hatte und wurde immer müder, gereizter und überarbeiteter.

Schließlich fand ich den Rhythmus „Montag bis Freitag schreibe ich nur über Autos“ plus „Am Wochenende schreibe ich mein Buch und den Rest der Woche lese ich viele, viele, viele Bücher von anderen zum Thema“. Wobei ich hier schnell merkte: Wenn man ein gutes Buch zum Thema gefunden hat (bzw. zu den drei, vier, fünfzehn Themen, die ich im Buch anspreche), findet man im Anhang gleich noch zehn weitere, die man auch lesen könnte. Was mich am meisten ärgert an meiner selbstgewählten Deadline: Ich hätte noch so … viel …lesen können. Wobei Lektor-Girl (wahrscheinlich zu Recht) meint: „Man kann IMMER mehr lesen. Das passt schon.“ (Trotzdem!)

Das klang im Blog schon mal an, und ich sage das gerne nochmal: Ich hatte mich noch nie in meinem Leben so richtig urlaubsreif gefühlt. Ende April war ich soweit, dass ich drei Wochen einfach nur noch schlafen wollte. So schlau war ich immerhin, dass ich Anfang Mai Pause machte, erstmal zwei Wochen rumlag und dann ein paar wundervolle Tage in Rom verbrachte. Ich bin immer noch überrascht davon, wie nötig das war – und wie sehr diese Tage noch in mir nachhallen. Ich sitze seit fünf Wochen wieder in der Agentur, und obwohl ich natürlich auch genervte Minuten und Stunden habe, ist das Grundgefühl immer noch ein halbwegs entspanntes. Wie ich schon in einem der Rom-Einträge schrieb: Alles, was du machst, wirkt ziemlich banal, wenn du die Sixtinische Kapelle und die Raffael’schen Stanzen gesehen hast.

Was nicht heißt, dass mir mein Buch inzwischen egal war. Denn nach der Abgabe – hier zwei kleine Impressionen von den Momenten, bevor ich die Mail mit dem Word-Dokument als Anhang losschickte:

– kam ja das bange Warten auf das Feeback. Kapiert man das alles, was ich so schreibe? Bringt einen das irgendwie weiter? Nervt das, dass ich mich um geschlechtergerechte Sprache bemüht habe, also dass ich nicht nur von „Ärzten“ spreche, sondern immer von „Ärzten und Ärztinnen“? (Laut Lektor-Girl nervt das überhaupt nicht – es fällt nicht mal auf. SAG ICH DOCH.)

Das Feedback war klasse, die Korrekturen absolut im Rahmen und dazu auch noch lehrreich: Ich weiß jetzt, dass ich im Blog gerne im Perfekt plaudere, weil ich auch im Perfekt spreche (und schon der alte Lessing wusste: Schreib wie du sprichst), und im Blog ist das auch okay, aber gedruckt nervt das irgendwann ziemlich, wenn man auf einer Seite zwanzigmal „habe“ lesen muss. Die meisten Korrekturen waren also „aus Perfekt Imperfekt“ machen, die zweitmeisten: „Wenn du aus englischen Büchern zitierst und das leser_innenfreundlich übersetzt, darfst du das Original gerne weglassen.“ (Nebenbei: Nein, ich habe im Buch nicht die Gender Gap verwendet. Ja, ich weiß, dass ich gerade Perfekt genutzt habe. Enteenteente.)

Ich drehte also noch ein winzige Korrekturschleife, schickte das Ding wieder zurück und wartete auf den Umbruch. Das ist die Druckfassung bzw. die Druckfahne, die jetzt schon rausgeht, obwohl das Buch erst Mitte September erscheint. Im Umbruch durfte ich auch nochmal mit rot rummalen, was sich aber in Grenzen hielt. Ich fand wieder Rechtschreibfehler, was ich wirklich nicht mehr glauben wollte, weil ich jedes Kapitel bis dahin geschätzt fünfzig- bis achtzigmal gelesen hatte. Lektor-Girl: „Man findet immer noch Fehler, und auch im gedruckten Buch wird garantiert einer sein.“ Was mich ja jetzt schon wahnsinnig macht. Andererseits habe ich auch in „Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“ Fehler gefunden, und den Text sollten inzwischen schon ein paar Menschen gegengelesen haben.

Jetzt weiß ich also, in welcher Typo mein Buch gesetzt wird (I like), dass es Guillemets als Anführungszeichen hat (I like) und dass die einzige Baustelle jetzt nur noch das Cover ist. Denn das Ding, das überall zu sehen ist, ist eine vorläufige Fassung und ich bin alles andere als einverstanden mit ihr. Falls sich das nicht mehr ändert, dann hier fürs Protokoll: Die Dame auf dem Fettwegrubbelgerät SOLL NICHT GUCKEN, ALS OB SIE DAS TOLL FINDET. Tut sie aber (noch?). Bitte kaufen Sie mein Buch trotzdem, es stehen wirklich schöne Sachen drin.

Glaube ich jedenfalls. Weiß ich aber nicht, denn wie da ganz weit oben angesprochen: Im Prinzip haben das erst drei Menschen gelesen. Nicht mal dem Kerl habe ich es gezeigt, und ich weiß überhaupt nicht mehr, warum nicht. Ich bin wirklich einfach nicht auf die Idee gekommen, es mal irgendwen lesen zu lassen. Daher kann ich jetzt nur hoffen, dass die positive Meinung von drei total voreingenommenen Frauen (Autorin, Lektorin, Pressetante, die es an Redaktionen verkaufen soll) halbwegs objektiv ist.

Ich nehme an, das werde ich im September erfahren, wenn die ersten Rezensionen auflaufen.

Dann macht mal. Ich HABE fertig.

Musterbeispiel

Für mein Buch beschäftigte ich mich auch Medienbildern – also den massenhaften Fotos von Frauen, die uns als „Norm“ präsentiert werden, was sie in den seltensten Fällen sind. Um einen Fakt aus dem Buch vorwegzunehmen: Das durchschnittliche Model ist heute 1,80 m groß, wiegt um die 55 kg und hat meistens zu wenig Körperfett, um zu menstruieren. Trotzdem werden diese Ausnahmeerscheinungen uns als „normal“ und „erstrebenswert“ präsentiert.

Wenn man sich über derartigen Quatsch aufregt, bekommt man des Öfteren zu hören: „Mich stört das nicht. Ich weiß ja, dass Models nicht „normalen“ weiblichen Körpern entsprechen. Ich kann das unterscheiden.“

Wie sehr diese Bilder uns und unsere Wahnehmung von „normal“ beeinflussen, kann man gerade hervorragend bei einer Spon-Bilderstrecke bewundern. Es geht um die Finalshow von Germany’s Next Top Model (zum Sinn und Unsinn dieser Sendung sage ich mal nix), in der Lady Gaga aufgetreten ist. Ich persönlich halte den Körper von Lady Gaga auch schon für schlanker als den Durchschnittskörper (50% aller Amerikanerinnen tragen Größe 42 und drüber, bei uns sieht es ähnlich aus) – aber seht selbst, was passiert, wenn man sich durch die folgenden sieben Bilder klickt. Auf den ersten sieht man die hyperschlanken Finalkandidatinnen und die ebenso hyperschlanke Frau Klum – und dann die schlanke Lady Gaga.

Und dann erzählt mir nochmal, dass diese Fotos nicht auch an eurer Wahrnehmung drehen.

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